Ob es sich lohnt, eine Teilkaskoversicherung abzuschließen oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So ist insbesondere das Alter und der Wert des Autos ausschlaggebend, wobei dieses Kriterium subjektiv gesehen werden sollte. Spätestens wenn der Wert des Wagens jedoch den der Versicherung unterschreitet, ist es vielleicht angebracht, darüber nachzudenken, auf eine Teilkasko zu verzichten.
Normalerweise ist in einem Vertrag ebenfalls verankert, dass die Versicherung bei einem Defekt nur den aktuellen Zeitwert ersetzt. Daraus resultiert, dass die Teilkasko vermehrt bei jüngeren Autos genutzt werden sollte. Wichtig ist aber vor allem deine individuelle Risikobereitschaft. Die Kasko versichert lediglich Defekte, die du nicht selber verursacht hast. Dementsprechend ist es auch nicht so einfach, diese effektiv vorzubeugen.
Während ein sicherer Abstellplatz vielleicht vor Hagelbeulen schützen mag, kann es auch stürmen, während du unterwegs bist. Es handelt sich oft um nicht einschätzbare Risiken, welche gleichzeitig größere Kosten verursachen können. Während sich einerseits kleinere Mängel oft selbst ersetzen lassen und den Eindruck erwecken, dass sich eine Teilkasko nicht lohnt, können Unfälle mit Wildschweinen hohe finanzielle Einbußen auslösen. In einem solchen Fall kämst du mit einer Teilkaskoversicherung wesentlich günstiger davon, als wenn du die Unzulänglichkeiten komplett aus eigener Tasche beseitigen würdest. So kann es sein, dass eine einzige brenzlige Situation in die du geraten könntest, die jährliche Versicherungsprämie auf einen Schlag wettmacht.
Keinen Schadenfreiheitsrabatt - Die Kosten bleiben immer gleich!
Ein weiterer Punkt, der für eine Teilkasko spricht, ist die Tatsache, dass es keinen Schadenfreiheitsrabatt gibt, wie beispielsweise bei der Vollkasko. So zahlst du auch dann nicht mehr, wenn die Versicherung fünfmal im Jahr einspringen muss. Dies lässt sich ebenfalls darauf zurückführen, dass nur Mängel bezahlt werden, für deren Entstehung du keinerlei Verantwortung trägst.
Teilkasko - Sinn und Unsinn!
Die Frage danach, ob eine Teilkaskoversicherung letztendlich sinnvoll ist oder nicht, sollte der Interessent für sich selbst entscheiden. Generell kann man sagen, dass eine solche Versicherung oft günstiger ist als die Finanzierung von entstandenen Mängeln.
Gleichzeitig spielt jedoch auch die persönliche Risikobereitschaft eine Rolle- immerhin ist es nicht ausgeschlossen, dass dein Auto niemals in Bedrängnis gerät und keine Mängel auftauchen, womit du die Versicherung quasi "umsonst" zahlen würdest. Bei sehr alten Autos hingegen lohnt sich eine Kasko in den meisten Fällen nicht. Stattdessen kann es ratsam sein, es bei der Haftpflichtversicherung zu belassen und eventuelle Defekte selber zu ersetzen. Ein solches Vorgehen ist unter Umständen finanziell günstiger.
Anhand des Klassifizierungsschemas ergibt sich bereits die Frage danach, in welchem Rahmen sich die finanziellen Beiträge letztendlich bewegen. Diese kann man keineswegs pauschalisieren, sondern muss sie auf die individuellen Bedürfnisse anpassen. Gleichzeitig existieren mehr oder weniger starke Schwankungen zwischen den unterschiedlichen Versicherungen. Es ist jedoch möglich, im Internet bereits eine grobe Vorstellung darüber zu erlangen, mit welchen Kosten man letztendlich rechnen muss. Dafür müssen die persönlichen Daten in mehrere Felder eingetippt werden. Nach Abschluss der Eingaben ermittelt das Portal automatisch einen umfassenden Vergleich unterschiedlicher Anbieter.
Rechenbeispiele mit der Teilkasko
Wenn eine Person beispielsweise in Berlin wohnt, einen VW Caddy aus dem Baujahren 2010 bis 2015 fährt, Benzin oder Super verwendet und für das Auto ungefähr 13.000 Euro gezahlt hat, ist mit einer jährlichen Versicherungsprämie von 650 bis 700 Euro zu rechnen. Diese schließt die Haftpflichtversicherung ein. Gleichzeitig darf die Person in diesem Beispiel nur 15.000 Kilometer im Jahr zurückgelegen und etwa 13 Jahre Fahrerfahrungen aufweisen. Die erfundene Person wurde 1978 geboren und ist ein lediger Angestellter. Der Wagen ist nur auf den Versicherungsnehmer angemeldet. Er hat keine Kinder, nutzt das Fahrzeug nur für private Zwecke und bringt es in einer Einzelgarage unter. Die Frage nach den Kindern ergibt sich insbesondere wegen der Annahme, dass Menschen vorsichtiger fahren, wenn sie Familienmitglieder transportieren. Die Selbstbeteiligung liegt bei 150 Euro und der Versicherungsbetrag wird einmal jährlich gezahlt.
Ein weiteres Beispiel findet in München statt. Die Person fährt einen Ford Focus Coupe-Cabriolet 2.0 16V Aut. aus dem Jahr 2010. Das Auto ist auf ein Ehepaar angemeldet und wird privat wie auch gewerblich verwendet. Im Jahr legt das Paar ungefähr 30.000 Kilometer mit dem Wagen zurück. Der Fahrer hat seit 45 Jahren einen Führerschein, ist verheiratet und Beamter. Das Fahrzeug befindet sich nachts in einer Sammelgarage, die nicht abschließbar ist. Gleichzeitig zahlen die Personen eine Selbstbeteiligung von 300 Euro. Nach diesen Angaben kostet eine Teilkaskoversicherung (inklusive Haftpflicht) etwa 900 bis 1.000 Euro im Jahr.
Bei dem nächsten Beispiel handelt es sich um eine Fahrerin des Audi A6 Avant 2.0 aus den Baujahren 1994 bis 1995. Die Erstzulassung ist 1997 erfolgt und die Fahrerin weist eine Erfahrung im Straßenverkehr von weniger als 10 Jahren auf. Sie beteiligt sich im Fall eines Schadens nicht. Die Person ist ledig, kinderlos und Arbeiterin, das Auto steht in einer öffentlichen Straße. Bei diesem Beispiel muss die betroffene Person mit Kosten von etwa 1.300 Euro im Jahr rechnen. Führe dieselbe Frau einen Mercedes-Benz A 220 CDI, ohne dass sich die anderen Bedingungen verändern, kostet dieselbe Versicherung ungefähr 1.400 Euro, bei dem Opel Agila 1.300 Euro, bei dem Fiat Panda 0.9 Twinair Start&Stopp 4x4 1.100 Euro.
Die Beispiele zeigen, wie unterschiedlich die Preise ermittelt werden und welche Differenzen aufgrund spezifischer Merkmale entstehen. So ist es in keiner Weise möglich, eine allgemeine Aussage zu treffen.
Als Faustregel kannst du dir merken, dass die Kfz-Teilkaskoversicherung keine Schäden übernimmt, die du selbst an deinem Wagen verursacht hast.
Ausgenommen sind ebenfalls Beschädigungen an anderen Autos. Die Versicherung gilt lediglich für das angemeldete Fahrzeug.
Ausgeschlossen sind hier jedoch ebenfalls durch mutwilligen Vandalismus zugefügte Nachteile. Einen solchen Schutz bietet die Vollkaskoversicherung!
Das zahlt die Teilkasko - Die Leistungen:
Diebstahl des Fahrzeuges - Hier ersetzt die Teilkaskoversicherung den Wiederbeschaffungswert!
Einbruch - ersetzt den direkten Schaden (mit adäquatem Zusammenhang zum versuchten Diebstahl), der bei einem Einbruch durch fremde Personen verursacht wurde. In der Teilkasko werden Kollateralschäden nicht bezahlt, d.h. Wenn die Täter nach dem missglückten Diebstahl mutwillig das Auto demolieren, etwa aus Enttäuschung oder Verärgerung, dieser Schaden wird nicht von der Teilkasko getragen (mehr Infos hierzu: >> Versicherung bei Diebstahl)
Unfälle mit Haarwild werden bezahlt. (wird nur bezahlt wenn der Versicherte dem Wild nicht ausgewichen ist!)
Die Versicherung zahlt letztendlich in unterschiedlichen Fällen, in denen das Auto unverschuldet zu Schaden gekommen ist. Zu diesen gehören insbesondere Unwetterschäden, wie sie bei Hagel, Sturm ab Windstärke 8, Blitzeinschlägen und Überschwemmungen vorkommen. Darüber hinaus kommt sie bei Unfällen mit Tieren zum Einsatz. Unter diesen versteht man beispielsweise ein Zusammenstoßen mit Rehen oder Wildschweinen.
Aber auch wenn sich ein Marder an dem Wagen zu schaffen gemacht hat, meistens in Form von Bissen, welche die Funktion des Fahrzeuges einschränken oder vollkommen eliminieren, zahlt die Versicherung den Schaden. Nicht abgedeckt sind hingegen Unfälle mit Hunden, Nutztieren oder großen Vögeln. Es werden lediglich aus Zusammenstößen mit Haarwild resultierende Folgen finanziert.
Darüber hinaus kann sie informiert werden, wenn das Auto entwendet wurde oder es zu Bränden oder Explosionen gekommen ist. Diese treten zum Beispiel bei einem Kabelbrand auf. Bei Einbrüchen steht die Versicherung dem Betroffenen teilweise zur Seite. So kommt die Teilkasko zwar für alle Einbruchspuren auf, wie zum Beispiel zerbrochene Scheiben oder aufgebrochene Türen. Wurden hingegen Gegenstände entwendet, die nicht im Auto eingebaut waren, ersetzt sie diese nicht. Wenn beispielsweise das Handy zurückgelassen wurde und im Rahmen eines Einbruches verschwunden ist, kommt der Versicherte selbst für den Verlust auf.
In allen Fällen muss der Versicherte glaubhaft nachweisen können, dass eine Naturkraft, dritte Personen oder Tiere die Mängel verursacht haben. Nur dann kommt die Versicherung wirklich für die entstandenen Folgen auf. Dafür ist es bei einem Unfall mit Wild beispielsweise notwendig, sich vom Jäger oder Förster eine Bescheinigung ausstellen zu lassen.Liegt ein solches Dokument nicht vor, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Beschädigung nicht finanziert wird.
Nicht gedeckt werden hingegen Defekte, die bei einem Unfall verursacht wurden. Dies gilt zum einen für das eigene Auto, zum anderen für das dritter Personen. Um solche Schäden zu versichern, ist eine Vollkasko notwendig. Generell können Sie sich merken, dass die Versicherung für nur für Defekte aufkommt, für die niemand haftet. Erweitert wird diese Maßnahme durch die Unterstützung bei Einbrüchen.
Abschluss einer Kfz-Teilkasko - Worauf muss man achten?
Wenn du dich für eine Teilkasko-Versicherung entschieden hast, darfst du einige Faktoren nicht vernachlässigen. Es ist sehr sinnvoll, dich im Internet über verschiedene Anbieter zu informieren.
Hierfür existieren einige Seiten, die nach einmaliger Dateneingabe einen Vergleich durchführen und dir das Endergebnis sofort präsentieren. So kannst du dir eine Versicherung aussuchen, die auch zu deinen Preisvorstellungen passt.
Beim Abschluss auch auf die Selbstbeteiligung achten!
Diese solltest du bewusst auswählen und gründlich abwägen, um ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis nutzen zu können. Es besteht keine Pflicht zur Selbstbeteiligung, jedoch reduziert sie den jährlichen Versicherungsbeitrag. Meistens kann man sich zwischen Beträgen von 150 Euro bis 1000 Euro entscheiden. Welche Höhe für dich in Frage kommt, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Die Summen, welche von der Teilkaskoversicherung gewährt werden, werden entscheidend vom Alter des Wagens beeinflusst. Bei sehr alten Autos kann sie somit niedriger ausfallen wie bei einem Neuwagen. In Deutschland bestehen zu einem großen Prozentsatz Teilkaskoversicherungen für Autos, die einen Wert über 4000 Euro haben. Sinkt der finanzielle Betrag für das Fahrzeug unter diese Grenze, bleiben die Besitzer oft bei der reinen Haftpflichtversicherung, ohne den Wagen weiter abzusichern.
Gleichzeitig kann es sein, dass du bei einer sehr hohen Selbstbeteiligung die Versicherung im Schadensfall nicht voll ausnutzen kannst. So sind zum großen Teil Beschädigungen versichert, die kein Vermögen kosten. Bei einer Selbstbeteiligung von 300 Euro wird die Versicherung bei einem Steinschlag zum Beispiel nicht belastet. Stattdessen kommst du selbst für den Schaden auf. In den meisten Fällen wird eine Selbstbeteiligung von 150 Euro empfohlen. Diese lässt sich zum einen normalerweise problemlos realisieren, zum anderen sinkt durch eine höhere Selbstbeteiligung der jährliche Beitrag oft nicht in einem so starken Maße, dass sich dieser wirklich lohnt.
Mehr im Vertrag - Erweiterungen in der Kaskoversicherung
Es ist zudem förderlich, sich vor Unterzeichnung des Vertrages die Erweiterungen der Kaskoversicherung anzuschauen. So bieten manche Unternehmen auch eine Versicherung gegen Zusammenstöße mit Tieren aller Art. Zu diesen gehören vor allem Hunde, Schafe, Kühe und Pferde. Darüber hinaus ist es unter Umständen ebenfalls möglich, eventuell eintretende Motorschäden nach einem Marderbiss versichern zu lassen. Solche erweiterten Optionen kosten in der Regel nur wenig mehr als der reguläre Beitrag. Wenn eine der beschriebenen Situationen eintritt, kann die Versicherung dich vor größeren Ausgaben effektiv schützen. Bevor du den Vertrag abschließt, solltest du dich deshalb intensiv mit den angebotenen Leistungen auseinandersetzen. Dass Versicherer nur Marderbisse, aber keine Folgeschäden, oder lediglich einen Zusammenstoß mit Haarwild zahlen, ist weit verbreitet. Gleichzeitig finden sich jedoch Kaskoversicherungen, die mit solchen Begebenheiten zum Vorteil des Versicherten differenziert umgehen.
Der Versicherungswechsel
Wenn bei dir ein Versicherungswechsel ansteht, ist größere Vorsicht geboten! Bei der normalen Haftpflichtversicherung sind die Unternehmen quasi gezwungen, jeden Antragsteller aufzunehmen, weil eine Pflicht besteht. Bei Kaskoversicherungen sieht das hingegen anders aus. Deshalb solltest du vor Kündigung des laufenden Vertrages vorerst auf eine Bestätigung warten, in der sich der Versicherer eindeutig dazu bekennt, dich aufzunehmen. Erst dann empfiehlt es sich, die Kündigung abzuschicken, damit du keine Unterbrechung im Versicherungsschutz hast. Dabei ist es natürlich wichtig, das du dich an die Fristen zu hälst. Falls du den Stichtag jedoch verpasst haben solltest, hast du trotzdem noch eine Chance, den Vertrag frühzeitig zu verlassen: sobald sich die Versicherungsprämie erhöht, ohne dass ein Unfall daran schuld ist, hast du das Recht, innerhalb von einem Monat zu kündigen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn der Tarif sich aufgrund einer Änderung in der Typ- oder Regionklasse verändert. Vor Abschluss einer Versicherung bei einem anderen Unternehmen kannst du zunächst erstmal bei der bestehenden Versicherung nachfragen. Manchmal haben sich im Laufe der Zeit neue Tarife entwickelt, die meistens günstiger sind als ältere.
In allen Fällen gilt auch hier dasselbe wie bei jedem anderen Vertrag: vor Unterzeichnung solltest du unbedingt ins Kleingedruckte schauen. Hier lauern oftmals kleinere oder größere Fallen, die sich durch eine bewusste Versicherungswahl umgehen lassen. Beispielsweise existieren unterschiedliche Zeiträume, in denen die Kaskoversicherung für ein gestohlenes Auto den Neuwert bezahlt. Eine solche Entschädigung sollte mindestens sechs Monate lang bestehen. Bessere Versicherungen gewährleisten dir diesen Schutz für ein Jahr oder sogar einen noch längeren Zeitraum.
Wie werden die Prämien der Kfz-Teilkasko ermittelt?
Wie hoch der Betrag für die Kfz-Teilkasko letztendlich ist, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Bevor ein Interessent die Versicherung abschließen kann, müssen diese genau begutachtet werden. Besonders ausschlaggebend für den Betrag sind die Regional- und Typklasse. Die Typklasse wird von der Versicherung selbst festgelegt. Abhängig von der Häufigkeit der Unfälle des zu versichernden Autos, wird der Wagen in unterschiedliche Klassen aufgeteilt. Bei Fahrzeugen, die sehr häufig gestohlen werden, müssen Versicherte mit größeren Kosten rechnen, als wenn sie über ein Auto verfügen, dass durch eine sehr geringe Schadensanzahl auffällt.
So gesehen kann man sagen, dass "bessere" und "schlechtere" Klassen existieren. Stehen Interessenten vor einem Neukauf, kann es sich lohnen, sich zuvor über die Kriterien zu informieren und gegebenenfalls ein Modell auszuwählen, welches seltener in Unfälle oder ähnliche Situationen verwickelt ist. Neben der Typklasse ist auch die Regionalklasse des Wagens besonders wichtig. Vereinfacht gesagt handelt es sich hierbei um den Ort, an dem das Fahrzeug angemeldet und zugelassen ist. Grundlage dieser Klassifizierung ist die Tatsache, dass in manchen Orten mehr Schäden gemeldet werden als in anderen. Dementsprechend erhöht sich für die Versicherung das Risiko eines Schadens. Dieses müssen Versicherte durch einen größeren Beitrag relativieren. Ausschlaggebend für die Regionalklasse ist es zum Beispiel auch, ob du in der Stadt oder auf dem Land wohnst* (siehe Abschnitt: Prämienhöhe nach Regionen).
Weiche Faktoren bestimmen die Prämienhöhe
Neben den beiden genannten Klassen existieren jedoch noch weitere Faktoren, welche die Kosten letztendlich bestimmen. Bei diesen handelt es sich um so genannte "weiche Faktoren", die Versicherungsspezifisch sind. Sie können sich um Verlauf des Vertrags verändern, wodurch die Notwendigkeit besteht, solche Veränderungen der Versicherung mitzuteilen. Sind die Bedingungen nicht mehr die gleichen wie bei Abschluss der Versicherung, so kann sich auch der zu zahlenden Beitrag steigern oder reduzieren.
Zu den weichen Faktoren gehört zum Beispiel auch der Fahrer selbst. Dabei wird zum einen auf das Alter des Interessenten geachtet, zum anderen auf die vorliegende Erfahrung im Umgang mit Autos. Wurde der Führerschein erst vor kurzem absolviert, muss mit einem höheren Beitrag gerechnet werden, als wenn Sie bereits seit 30 Jahren Auto fahren. Zudem achten Versicherungen auf die Kilometeranzahl, die jährlich mit dem Fahrzeug zurückgelegt werden.
Weitere Faktoren fallen mit in Gewicht!
Ein weiterer Faktor, der auf den Betrag Einfluss nimmt, ist der Standort des Autos. Durch diesen ermittelt das Unternehmen teilweise die Wahrscheinlichkeit eines Schadenfalls. Dabei steht insbesondere die nächtliche Bleibe im Mittelpunkt. Es wird unterschieden zwischen öffentlichen Stellplätzen, privaten Stellplätzen, überdachten Stellplätzen, abgeschlossenen oder zugänglichen Stellplätzen. Je sicherer die Umgebung ist, desto günstiger der Betrag. Dieser kann sich auch noch durch die Werkstattbindung reduzieren.
Eine Werkstattbindung bedeutet, dass Versicherte im Schadensfall ihr Auto in einer Werkstatt reparieren lassen, welche mit der jeweiligen Versicherung zusammenarbeitet. Während Versicherte an die Partnerwerkstatt gebunden sind, reduziert sich der jährliche Versicherungsbeitrag. Verstoßen Versicherte gegen diesen Vorsatz, übernimmt die Versicherung in den meisten Fällen nur ungefähr 85 Prozent der anfallenden Kosten. Es ist jedoch auch möglich, dass die Versicherung bei einem solchen Vorfall eine größere Selbstbeteiligung fordert. Generell beeinflusst die Werkstattbindung aber den Versicherungsbeitrag. Dies bedeutet hingegen nicht, dass jedes Unternehmen über eine Partnerwerkstatt verfügt. Bei Interesse an einer solchen Vergünstigung, solltest du dich dementsprechend genau über die Anbieter informieren.
Bei einer Kfz-Teilkasko kann der Versicherte sich für einen Selbstbeteiligung im Schadensfall entscheiden. Je höher diese ausfällt, desto niedriger ist auch die Versicherungprämie. Generell macht es Sinn, sich mit einem nicht kleinen Betrag zu beteiligen, wenn das Konto genügend gedeckt ist. Dies gilt insbesondere für Autos, die eine hohe Klassifizierung aufweisen. Wurde der Wagen hingegen in der Typklasse sehr niedrig eingestuft, lohnt sich eine hohe Beteiligung finanziell meistens nicht.
Ein großer Teil der Versicherten wählt eine Selbstbeteiligung von 150 Euro. Diese senkt einerseits den Versicherungsbeitrag und treibt andererseits im Schadensfall niemanden in den finanziellen Ruin.
Schadenfreiheitsrabatt - Ein nützliches einmaliges Plus!
Nicht gültig ist bei einer Kfz-Teilkasko hingegen die Schadensfreiheit. Bei dieser handelt es sich um eine Klassifizierung der Zeit, die du unfallfrei gefahren bist. Je länger der Zustand anhält, desto niedriger sind deine Kosten. Geräts du dennoch in eine solche Situation, kannst du zurückgestuft werden und musst dementsprechend mehr zahlen. Dieses Verfahren wird beispielsweise bei der Haftpflichtversicherung angewendet. Bei einer Teilkaskoversicherung hingegen ist es zum einen uninteressant, wann dein letzter Unfall stattgefunden hat und zum anderen verlierst du deine Klassifizierung nicht, sobald du in einem Unfall verwickelt wirst.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass insbesondere fünf Faktoren für den endgültigen jährlich anfallenden Betrag verantwortlich sind: Typ- und Regionklasse, Erfahrung und Alter des Fahrers, die Höhe der Selbstbeteiligung und der Standort des Wagens. Einige der Variablen sind veränderbar und müssen gemeldet werden sobald sich die Umstände, unter denen die Versicherung abgeschlossen wurden, gewandelt haben.
Prämienhöhe nach Regionen
Die Prämienhöhe wird regional bestimmt, hierbei spielen wichtige Faktoren eine Rolle. Eine Region in der zum Beispiel häufig Autos aufgebrochen oder gestohlen werden, müssen höhere Pramien gezahlt werden, genauso wie in einer dichtbesiedelten Region, wo häufig Unfälle passieren. Dies spiegelt eine sogenannte Regionalstatik wider und wird als Grundlage, neben vielen anderen Tarif-Merkmalen zur Berechnung der Beitragshöhe verwendet.
Die zehn teuersten Regionen für Kfz-Teilkaskoversicherungsnehmer!