Tipps um den Kfz-Beitrag zu senken!
Welche Faktoren beeinflussen die Kfz-Prämie? Versicherungsgesellschaften überprüfen rund 20 Tarifmerkmale, die in der Regel dafür sorgen, wie teuer (oder günstig) die Kfz-Prämie wird. Das mag, zumindest auf den ersten Blick, intransparent wirken, jedoch können die Versicherungsnehmer - mit ein paar Tipps und Tricks - ihre Prämie durchaus senken.
Die jährliche Zahlung
Natürlich schmerzen größere Kontoabbuchungen. Doch die Einmalzahlung kann sich durchaus lohnen. Entscheidet sich der Versicherungsnehmer für eine jährliche Einmalzahlung, so gewähren viele Versicherungsgesellschaften einen Preisnachlass in der Höhe von rund 10 Prozent.
Das Saisonkennzeichen
Wird der Wagen nur saisonal gefahren, so spart der Versicherungsnehmer bei der Versicherungsprämie und auch bei der Kfz-Steuer. Wer das Auto nämlich nur für sieben Monate nutzt, der bezahlt am Ende auch nur sieben Monate.
Die Selbstbeteiligung
Ist der Versicherungsnehmer bereit, dass er einen Teil der Kosten im Schadensfall übernimmt, kann er ebenfalls Geld sparen. Für die Vollkaskoversicherung liegt die Selbstbeteiligung bei rund 300 Euro - bei der Teilkasko-Variante sorgt eine Selbstbeteiligung von 150 Euro für ein Kostenersparnis. In der Regel wird die Vorschreibung um bis zu 25 Prozent günstiger. Zudem kann auch eine Rückstufung in eine andere Schadenfreiheitsklasse verhindert werden, wenn der Versicherungsnehmer etwaige Bagatellschäden selbst bezahlt.
Der Alleinfahrer bezahlt weniger
Der Nachwuchs ist gerade 18 Jahre alt geworden und hat die Führerscheinprüfung bestanden. Natürlich möchte er mit dem Wagen der Eltern fahren. Der Versicherer ist aber nicht begeistert - der Nachwuchs ist ein Fahranfänger, sodass die Versicherungsgesellschaft von einem höheren Risiko ausgeht. Gibt der Versicherungsnehmer an, dass nur er das Auto benutzt (Alleinfahrer), so kann er die Prämie senken. Jedoch ist es wichtig, dass der Versicherungsnehmer ehrlich ist - nutzt der Nachwuchs das Auto und verursacht einen Schaden, so wird dieser nicht vom Versicherer übernommen. Mitunter kann der Versicherer, aufgrund falscher Informationen, den Vertrag auch kündigen.
Die Werkstattbindung
Die Prämienhöhe kann auch durch eine Werkstattbindung beeinflusst werden. Versicherungsgesellschaft gewähren einen Rabatt von maximal 20 Prozent, sofern der Versicherer bestimmt, in welcher Werkstatt das Fahrzeug repariert wird. Zu beachten ist, dass sich die Werkstattbindung nur lohnt, wenn sich die Werkstatt auch in der Nähe des Versicherungsnehmers befindet.
Wer weniger Kilometer fährt, spart ebenfalls Geld
Nein, das liegt nicht an den geringeren Spritkosten, sondern auch an der Tatsache, dass die Versicherer der Meinung sind, dass Vielfahrer ein höheres Unfallrisiko haben. Wer Jahr für Jahr 20.000 oder mehr Kilometer fährt, ist öfter auf der Straße und hat somit - so die Statistik - ein höheres Unfallrisiko. Werden aber weniger Kilometer gefahren, etwa nur 10.000 pro Jahr, so gewährt der Versicherer einen Nachlass. Auch hier gilt, dass der Versicherer nicht angelogen werden sollte: Gibt der Versicherungsnehmer an, dass er nur wenige Kilometer im Jahr fährt, am Ende jedoch ein Vielfahrer ist, so muss der Versicherer einen etwaigen Schaden keinesfalls übernehmen. Somit sollte der Versicherungsnehmer am Ende des Jahres immer auf den Kilometerstand achten - hat er weniger Kilometer als angenommen zurückgelegt, kann er die Versicherungsgesellschaft darüber informieren und sich über einen günstigeren Beitrag freuen.
Das Fazit
Am Ende genügen nur ein paar Tipps und Tricks, sodass der Beitrag der Versicherung gesenkt werden kann. Wichtig ist, dass der Versicherungsnehmer niemals falsche Angaben macht - wird das Fahrzeug auch vom Nachwuchs gelenkt, so muss dieser Umstand dem Versicherer gemeldet werden. Verursacht der Nachwuchs, der rein versicherungstechnischer als Fahranfänger eingestuft wird, einen Unfall, so verweigert die Versicherungsgesellschaft die Leistung. Etwa auch dann, wenn der Versicherungsnehmer Geld sparen will und angibt, nur wenige Kilometer im Jahr gefahren zu sein. Am Ende können "kleine Lügen" zwar dafür sorgen, dass Geld gespart wird, jedoch wird es teuer, wenn die Versicherungsgesellschaft in Erfahrung bringt, dass falsche Angaben gemacht wurden.
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